Erstmals wurden in unserer Gemeinde Flüchtlinge am Waldrand von Hölles abgesetzt. Am 6. September gegen 18:20 Uhr entdeckten zwei Spaziergänger oberhalb des Pecherpfades mehrere Personen im Gebüsch versteckt. Wie sich herausstellte, waren es 15 Flüchtlinge, die von unbekannten Schlepper hier bis zum Haupttor des Munitionsdepots des Österr. Entminungsdienstes kurz zuvor von einem Transporter abgesetzt wurden.
5 weitere Migranten konnten wenig später bei der Suche von einem Polizei-Diensthund ca. 800 m weiter im Wald aufgegriffen werden. Unterstützt wurden danach die Erstmaßnahmen von einem Bewohner der Waldstraße, der auch ein mögliches Schlepper-Fahrzeug bzw. einen Organisator sehen und das Kennzeichen notieren konnte und den durstenden Kinder Trinkwasser brachte.

Bekleidung, Windeln, Essensreste uam. wurden aus dem Schlepperfahrzeug geworfen und mussten am nächsten Tag von den Mitarbeitern unseres Bauhofes eingesammelt und entsorgt werden. Die 20 Geschleppten, davon 10 Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren, stammen aus Armenien und Kurdistan. Sie wurden mit 3 Polizei-Kleinbussen zunächst zur Polizeiinspektion Sollenau und dann weiter zur Erstaufnahmestelle nach Schwechat gebracht, wobei 5 in Österreich um Asyl ansuchten und 15 weiter nach Deutschland gebracht werden mussten.


Fotocredit(s): Ernst Schagl
Text: Ernst Schagl

zuletzt aktualisiert: 19.09.2023 09:50:23 
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