Mit Feuerwerk und Böllern wurde wie üblich das Neue Jahr begrüsst. Dabei dürfte es nicht immer mit rechten Dingen zugegangen sein, wie jener Beitrag eines betroffenen Mitbürgers, welcher uns kurz nach dem Jahreswechsel erreichte, erörtert.

Wir bringen Euch diesen Beitrag ungekürzt zur Kenntnis! Es ist keine offizielle Aussendung der Gemeinde Matzendorf-Hölles!


Zitat Anfang:

Engelsgrüße an 2007 oder Teufelswerk zum Neuen Jahr

Ein sensationelles Naturereignis brach in der Silvesternacht über Matzendorf herein, just als die alljährliche höllische Taschengeldvernichtungsaktion lief, sprich „unangemeldetes Feuerwerkspektakel der Klasse III über bewohntem Gemeindegebiet“, es hagelte unzählige Steine vom Himmel, siehe unten eingefügtes Foto.

Leider ist noch nicht bekannt wie viele Köpfe schaulustiger Mitbewohner und deren Gäste eingeschlagen wurden, wie viele im Freien geparkte Autos verbeult und wie viele Dächer durch diesen Steinhagel durchlöchert wurden. Sollten sie, lieber Mitbürger, davon betroffen sein, dann melden sie bitte unverzüglich ihren Schaden im Sekretariat des Gemeindeamtes in Matzendorf, Kirchengasse 1.
Schadenersatz gibt es allerdings keinen (!), dafür raten ihnen die besorgten Gemeindeväter sich für nächsten Silvester mit genügend Schutzhelmen für sich, ihre lieben Familienmitglieder und ihre geschätzten Gästen rechtzeitig einzudecken.
Weiters wird ihnen empfohlen zu Silvester im Freien abgestellte Kraftfahrzeuge vorübergehend außerhalb des Ortes zu parken. Für etwaige zu erwartende Schäden an den Dächern ihrer mit ihrem schwer erspartem Geld und viel Mühe selbst errichteten Siedlungshäusern sei empfohlen eine geeignete Dachschadenversicherung abzuschließen.

Daß dieses Naturereignis erst in einem Jahr und dann auf jeden Fall wieder zu Silvester auftreten wird, haben facheinschlägige Experten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vorausgesagt.

Trotzdem viel Glück im Neuen Jahr
wünscht der Berichterstatter
mit großer Besorgnis um das Wohl seiner Mitbürger

Zusatzbemerkung:
Aus einem Gespräch mit einem Angestellten eines Baumarktes in Wiener Neustadt läßt sich vermuten, daß es sich bei den in der Silvesternacht herabgefallenen Steine um Füllstoffe von Raketen der Klasse III gehandelt haben mag, die in Österreich für den privaten Gebrauch im besiedelten Gebiet nicht zugelassen sind. Findige Mitbürger erwerben diese Mordwaffen offensichtlich in den Oststaaten, in denen diese Ware frei erhältlich sein soll.

Raketen dieser Klasse können bis in eine Höhe von 200 Meter aufsteigen, dort explodieren sie und die herabfallenden Trümmer erreichen durch den freien Fall eine gefährliche Aufschlaggeschwindigkeit.
Da dem so ist, sind sie in Österreich nur behördlich konzessionierten Pyrotechnikern gestattet, die über die Gefährlichkeit der Raketen dieser Klasse unterrichtet sind und wissen, wo sie diese Geschosse hinfliegen lassen müssen, damit dadurch kein Schaden angerichtet werden kann.

Es wäre wohl eine löbliche Aufgabe der EU-Granden den freizügigen Erwerb solcher gemeingefährlichen Geschosse auch in den Einkaufsländern einzustellen bzw. streng zu reglementieren.

Bildtext: Am Neujahrsmorgen in der Siedlung gefundene Brocken. Sie haben einen Durchmesser von 38 mm, rochen nach Raketenabbrand und haben je nach ihrer Größe ein Gewicht von 31, 27 bzw. 14 Gramm.

Zitat Ende



Fotocredit(s): Günter Haan
Text: Günter Haan