Du bist derzeit als anonym angemeldet - Du warst noch nie da!



Navigation

Titelseite - Was im Ort passiert ist
13.05.2024-22.05.2024

15.02.2019: Schwarzföhre in Not (NEU)


Feuchte Witterung im Frühjahr und die heißen trockenen Sommer der letzten Jahre setzen der, in unserer Region weit verbreiteten, Schwarzföhre massiv zu. Geschwächt durch die Witterung wird die Infektion mit dem Pilz „Sphaeropsis sapinea“, der für das „Kieferntriebsterben“ verantwortlich ist begünstigt. Der Pilz verstopft die Leitungsbahnen der Bäume, die für den Transport von Wasser und Nährstoffen von/zu den Nadeln verantwortlich sind. Die Nadeln sterben ab und letztendlich stirbt der ganze Baum ab. Werden befallene Bäume nicht aus dem Bestand entfernt verbreitet sich der Pilz durch Tröpfcheninfektion immer weiter und befällt letztlich ganze Bestände.

Weiters zeigt ein massiver Befall mit Misteln seine Wirkung, die dem Baum Wasser und Nährstoffe entziehen. Die Nadeln werden hellgrün und immer kürzer und letztendlich stirbt der ganze Baum ab.

Auch der Wald im Besitz der Gemeinde ist von diesen Schäden betroffen. Der letzte heiße Sommer 2018 hat ihm – vor allem am Waldrand – den Rest gegeben. Im Winter zeigten sich die Schäden erst so richtig. Aus diesem Grund wurde ein Forstfachmann der NÖ Landwirtschaftskammer beigezogen. Seine Empfehlung war, dass rigoros alle abgestorbenen und absterbenden Bäume entnommen werden, um einerseits eine weitere Infektion zu unterbinden und andererseits eine Naturverjüngung aufkommen zu lassen.

So lange die Bäume noch nicht gänzlich abgestorben sind, kann das Holz noch verwertet werden. Wenn bereits der Borkenkäfer als Sekundärschädling zugeschlagen hat, dann ist das Holz nur mehr als „Futter“ für Hackschnitzelanlagen zu gebrauchen und nahezu wertlos.

Verschärft wird die Situation auf dem Hackgutsektor durch die ebenfalls massiven Schäden bei den Fichten durch den Borkenkäfer in weiten Teilen Niederösterreichs und durch nicht nachvollziehbare politische Spielchen der SPÖ im Bundesrat, wo aus parteipolitischen Interessen die Novelle des Ökostromgesetzes erfolgreich verhindert wurde. Die Nachfrage, und damit auch die Preise, für Waldhackgut würden mangels Förderung zurückgehen, weil viele Biomassekraftwerke zusperren müssten, wenn keine Lösung gefunden wird. Mit fatalen Auswirkungen auf die Waldhygiene!

Aufgrund dieser Entwicklungen müssen wir seitens der Gemeinde rasch handeln, bevor es zu spät ist und wir für die Entsorgung des Totholzes auch noch zahlen müssen. Bereits in den kommenden Wochen wird daher mit der Entnahme erkrankter, absterbender und bereits toter Bäume begonnen. Dies kann bei manchen Waldflächen rigorose, aber leider notwendige Eingriffe bedeuten!

Sollte der eine oder andere Bürger noch einige Bäume für die Heizung seines Hauses von der Gemeinde erwerben wollen, dann sollte er sich relativ bald am Gemeindeamt melden.

1. Bild: Es beginnt mit den ersten Trieben
2. Bild: Dann kommen die Misteln
3. Bild: Bis der Baum dann engültig gestorben ist

Infos zum Föhrensterben findet man auch hier: http://www.foehrenwald.info/

Fotocredit(s): Gerhard Schrammel
Text: Gerhard Schrammel



  • baumsterben_IMG_8632.jpg
  • baumsterben_IMG_8633.jpg
  • baumsterben_IMG_8635.jpg
  • baumsterben_IMG_8637.jpg
  • baumsterben_IMG_8638.jpg

Verfügbare Beiträge

Beiträge durchsuchen



Besuch vom Christkind in der Volksschule (25.12.2023) (NEU)

Krippenandacht mit Krippenspiel (24.12.2023) (NEU)

Volksschule bastelte für Seniorenheim (21.12.2023) (NEU)

Rorate-Andacht (19.12.2023) (NEU)

Spendenübergabe an Kindergarten (18.12.2023) (NEU)

Weihnachtsfeier der Feuerwehr Matzendorf (17.12.2023) (NEU)

Familienmesse mit Vorstellung der Erstkommunionkinder (17.12.2023) (NEU)

Spende "Direktberater" an Volksschule (16.12.2023) (NEU)

Adventwanderung (12.12.2023) (NEU)

Adventkonzert zu Gunsten der Feuerwehrjugend (11.12.2023) (NEU)

1. Bürgermeister Frühschoppen (10.12.2023) (NEU)

Der Hl. Nikolaus besuchte Kindergarten und Volksschule (06.12.2023) (NEU)

ältere Beiträge


©Copyright: GSchra - Mag. Gerhard Schrammel