Obwohl „alle Jahre wieder“, war das Ferienspiel beim Pecherpfad bestens besucht. Insgesamt 23 Personen, darunter 14 Kinder, lauschten interessiert dem Vortrag von Leopold Wöhrer, der als letzter Pecher des Ortes die Arbeit des Pechens im Jahreszyklus erklärte. Die Winterarbeit wie z.B. das Herstellen der Leiter, die Frühlingsarbeit wie das Anpechen und Anbringen des Pecherhäferls, die Sommerarbeit des mehrfachen Nachschneidens und schließlich die Herbstarbeit der Entfernung von Nagel und Pechhäferl sowie Ernte des Scharpechs. Natürlich erzählte er auch, was mit dem gewonnenen Harz erzeugt wurde, nämlich Terpentin und Kollofonium, und warum das Kunstharz in den 60er Jahren das Pech verdrängte. Besonderes Gustostückerl war wie immer das Abrutschen der langen Leiter mit den an den Oberschenkeln angebundenen Lederpansen.
Im Anschluss übersiedelte das Ferienspiel in das Weingut Gerhard & Maria Schagl, wo die Kinder auf eine Jause mit Getränken und Aufstrichbroten eingeladen waren.
Ein herzliches Dankeschön an Leopold Wöhrer, der wie immer mit viel Liebe und Herzblut vom Pechen erzählte, und an Gerhard und Maria Schagl für die nette Einladung.
Fotocredit(s): Andi Dirnberger
Text: Andi Dirnberger